Kunstpreis 2018
Kunstpreis
11. Kunstpreis 2018
Kunstverein Wesseling e.V
und
Stadt Wesseling
01.09. bis 23.09. 2018
Wir gratulieren zur Nominierung den nachfolgend
aufgeführten Künstlern*Innen
Fotographie :
Markus Jäger; Klaus Bittner; Ellen R. Dornhaus;
Guntram Walter; Ani Barseghyan; Karl-Heinz Hübner;
Katharina Behling; Ulrich Wirper; Wolfgang Fröhling;
Christine Henke; NathalieGrenzhaeuser
Skulptur+
Objekt:
Gerhard Kern; Jana Merkens; Tina Beifuss; Aljoscha
Gudrun Fischer-Bomert; Erhard Mika; Julia Schleicher
Julia Himmelmann; Rolf Hartung
Malerei:
Jörg Coblenz; Andrey Klassen; Heng Li, Ali Zülfikar Dogan
Aaron Rahe, Uwe Castens, Despoina Pagiota
Kristina Kanders, Melanie Krüger, Kathrin Edwards
Thomas Kalläwe, Charlie Stein, Suscha Korte
Stewens Ragone & Annette Reichardt, Elisabeth Frei
Gérard Goodrow
Vorsitzender der Jury des 11. Kunstpreises Wesseling 2018
Die Vergabe eines Kunstpreises – vor allem wenn es sich um aktuelle Gegenwartskunst handelt – ist immer eine
knifflige Sache. Trotz der sorgfältigen Zusammenstellung einer fach- und sachkundigen Jury bleibt die Vorstellung
einer hundertprozentigen Neutralität bzw. Objektivität unter den einzelnen Mitgliedern im Bereich des schier
Unmöglichen. Und das ist gut so! Es menschelt bei jeder nur so kleinen Entscheidung. Denn bei dem einen Künstler
spielen formale Aspekte eine herausragende Rolle, bei dem anderen ist es vielmehr der Inhalt, der ins Auge sticht.
Die eine Künstlerin zeigt viel Potenzial, die andere ist schon längst etabliert. Man bzw. frau ist eher Formalist oder
vielleicht sogar tendenziell Aktivist. Als Jurymitglied hat man selbst eine gewisse Vorliebe für das Abstrakte – oder
man schätzt vielmehr das Erzählerische. Hat das Handwerkliche Priorität über das Konzeptuelle oder müssen
vielmehr beide im Einklang stehen? Steht man eher auf Schwarzweiß oder soll es eher bunt sein? Hat man
das vorgegebene Thema des Kunstpreises – in diesem Jahr „Leicht. Sinn“ – getroffen oder verfehlt? Wie viel
Spielraum bei der Interpretation des Themas überlässt man als Jury den KünstlerInnen zu? Und wie verstehen
wir überhaupt das Thema als Jurymitglieder? Kurzum – obwohl es duzende objektive Qualitätskriterien
gibt, an denen sich eine Jury zu halten hat, sind die Gewichtungen dieser verschiebbar.
knifflige Sache. Trotz der sorgfältigen Zusammenstellung einer fach- und sachkundigen Jury bleibt die Vorstellung
einer hundertprozentigen Neutralität bzw. Objektivität unter den einzelnen Mitgliedern im Bereich des schier
Unmöglichen. Und das ist gut so! Es menschelt bei jeder nur so kleinen Entscheidung. Denn bei dem einen Künstler
spielen formale Aspekte eine herausragende Rolle, bei dem anderen ist es vielmehr der Inhalt, der ins Auge sticht.
Die eine Künstlerin zeigt viel Potenzial, die andere ist schon längst etabliert. Man bzw. frau ist eher Formalist oder
vielleicht sogar tendenziell Aktivist. Als Jurymitglied hat man selbst eine gewisse Vorliebe für das Abstrakte – oder
man schätzt vielmehr das Erzählerische. Hat das Handwerkliche Priorität über das Konzeptuelle oder müssen
vielmehr beide im Einklang stehen? Steht man eher auf Schwarzweiß oder soll es eher bunt sein? Hat man
das vorgegebene Thema des Kunstpreises – in diesem Jahr „Leicht. Sinn“ – getroffen oder verfehlt? Wie viel
Spielraum bei der Interpretation des Themas überlässt man als Jury den KünstlerInnen zu? Und wie verstehen
wir überhaupt das Thema als Jurymitglieder? Kurzum – obwohl es duzende objektive Qualitätskriterien
gibt, an denen sich eine Jury zu halten hat, sind die Gewichtungen dieser verschiebbar.
Die diesjährige Jurierung des Kunstpreises Wesseling war – wie schon in der Vergangenheit – eine große
Herausforderung. Die allgemeine Qualität der Einreichungen aus ganz Deutschland war sehr hoch. Vor allem unter
den Finalisten ist es fair zu behaupten, dass jede einzelne Einreichung preiswürdig war – dennoch war es unsere
Aufgabe, „die Besten der Besten“ zu erkoren. Und so haben wir Werke von KünstlerInnen ausgezeichnet, die
buchstäblich außerordentlich sind – und dies jeweils auf verschiedenen Ebenen. Es ist meine persönliche Hoffnung als
Juryvorsitzender, dass wir somit nicht nur herausragende Kunstwerke und KünstlerInnen würdigen, sondern auch den
Kunstpreis Wesseling auf eine neue Stufe bringen konnten. Denn der Preis wächst mit den PreisträgerInnen. Die
aktuelle Ausstellung und der vorliegende Katalog haben also neue Benchmarks gesetzt. Ich bedanke mich recht herzlich
bei meinen Jurykollegen für den stets regen Austausch – ich bin fest davon überzeugt, dass wir am Ende die richtigen
Entscheidungen getroffen haben. Vor allem aber bin ich – sind wir – den teilnehmenden KünstlerInnen zutiefst zu Dank
verpflichtet. Ihre Werke haben uns angeregt, aufgeregt, berührt und herausgefordert. Sie haben uns neue Blickwinkel
eröffnet, neue Sichtweisen ermöglicht. Und das ist und bleibt die Hauptaufgabe der Kunst und letztendlich das
Hauptkriterium bei der Auswahl der PreisträgerInnen.
Herausforderung. Die allgemeine Qualität der Einreichungen aus ganz Deutschland war sehr hoch. Vor allem unter
den Finalisten ist es fair zu behaupten, dass jede einzelne Einreichung preiswürdig war – dennoch war es unsere
Aufgabe, „die Besten der Besten“ zu erkoren. Und so haben wir Werke von KünstlerInnen ausgezeichnet, die
buchstäblich außerordentlich sind – und dies jeweils auf verschiedenen Ebenen. Es ist meine persönliche Hoffnung als
Juryvorsitzender, dass wir somit nicht nur herausragende Kunstwerke und KünstlerInnen würdigen, sondern auch den
Kunstpreis Wesseling auf eine neue Stufe bringen konnten. Denn der Preis wächst mit den PreisträgerInnen. Die
aktuelle Ausstellung und der vorliegende Katalog haben also neue Benchmarks gesetzt. Ich bedanke mich recht herzlich
bei meinen Jurykollegen für den stets regen Austausch – ich bin fest davon überzeugt, dass wir am Ende die richtigen
Entscheidungen getroffen haben. Vor allem aber bin ich – sind wir – den teilnehmenden KünstlerInnen zutiefst zu Dank
verpflichtet. Ihre Werke haben uns angeregt, aufgeregt, berührt und herausgefordert. Sie haben uns neue Blickwinkel
eröffnet, neue Sichtweisen ermöglicht. Und das ist und bleibt die Hauptaufgabe der Kunst und letztendlich das
Hauptkriterium bei der Auswahl der PreisträgerInnen.
DIE JURY:
v.l.n.r. Irina Wistoff - Museumspädagogin; Michael Horbach - Gründer der Horbach Stiftung; Paul
Hambach - Mitglied des Kulturausschusses; Georg Böhner - Vorsitzender des Kulturausschusses,
Margot Keila -1. Vorsitzende Kunstverein, Gerard Goodrow- Kurator und Autor; , Karl-Heinz Lutter -
2.Vorsitzender Kunstverein, Heidi Meyn -Mitglied des Kulturausschusses, Stefan Bab -Mitarbeiter
Kulturamt(vertretend für Erwin Esser BM); und Jürgen Querbach –Beisitzer Kunstverein (ohne Foto)
Hambach - Mitglied des Kulturausschusses; Georg Böhner - Vorsitzender des Kulturausschusses,
Margot Keila -1. Vorsitzende Kunstverein, Gerard Goodrow- Kurator und Autor; , Karl-Heinz Lutter -
2.Vorsitzender Kunstverein, Heidi Meyn -Mitglied des Kulturausschusses, Stefan Bab -Mitarbeiter
Kulturamt(vertretend für Erwin Esser BM); und Jürgen Querbach –Beisitzer Kunstverein (ohne Foto)
ZUM KUNSTPREISGEWINN GRATULIEREN WIR
DIE PREISTRÄGER*INNEN ( von re n. li.)
Kristina Kanders, Malerei
Wolfgang Fröhling, Fotografie
Jana Merkens, Skulptur/Objekt
Heng
Li,Malerei (Sonderpreis der Jury)